Checkliste für die Taufe

Wie können Sie Ihr Kind zur Taufe anmelden? Was für Fragen und Entscheidungen kommen dabei auf Sie zu? Und was müssen Sie bei der Planung der Tauffeier beachten? Wir haben Ihnen die wichtigsten Informationen in unserer Checkliste zur Taufe zusammengestellt.

Die Taufe planen

  • Klärung des Termins sowie des Ortes für die Taufe
  • Anmeldung & Beschaffung der notwendigen Dokumente
  • bei Kindstaufe: Auswahl eines oder mehrerer TaufpatInnen
  • Auswahl der Texte (Lesungstexte, Taufspruch, Fürbitten)
  • Erstellung eines Taufheftes mit Texten, Gebeten und Liedern
  • Tauffeier organisieren

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Hände von Täufling und Eltern

Die Taufe anmelden

Grundsätzlich ist der Pfarrer bzw. die Pfarrerin Ihres Wohnortes bzw. Ihres Gemeindebezirks für die Taufe zuständig. Die Taufe kann jedoch auch an einem anderen Ort als dem Wohnort erfolgen. Vielleicht haben Sie eine starke Bindung zu der Kirchengemeinde, in der Sie aufgewachsen sind, oder der Großteil Ihrer Familie und Freunde wohnen in einem anderen Ort, sodass es auch aus organisatorischen Gründen für Sie Sinn macht, die Taufe dort durchführen zu lassen.

Wenn Sie geklärt haben, wer die Taufe an diesem anderen Ort übernehmen kann, melden Sie sich am besten beim Pfarramt in Ihrem Wohnort. Dort kann man Ihnen einen Entlassungsschein, auch Dimissoriale genannt, ausstellen, den Sie bei dem Pfarramt im Wunschort einreichen.

Was braucht man für die Taufe?

Die Taufkerze

Bei der Taufe kommt der Taufkerze eine große Bedeutung zu. Ihr Licht erinnert an Jesus, das Licht der Welt. Die Taufkerze ist ein wichtiges Symbol bei der Taufe und soll den Täufling sein Leben lang begleiten und den Lebensweg erhellen. Sie wird in der Regel den Eltern von der Kirchengemeinde geschenkt. Im Gottesdienst wird sie an der Oster- oder Altarkerze entzündet und einem Taufpaten mit einem Bibelwort übergeben. Häufig wird die Taufkerze an den Geburtstagen des Kindes erneut angezündet, um an die Taufe und den Glauben zu erinnern.

Alternativ können die Eltern oder die PatInnen die Taufkerze selbst gestalten. Doch was gehört alles auf eine Taufkerze? Standardmäßig sollte auf der Taufkerze der Name des Kindes, das Datum der Taufe sowie ein Taufsymbol, sichtbar sein. Beliebte christliche Symbole sind das Kreuz, der Fisch, Wasser, die Sonne, ein Baum, eine Taube oder ein Regenbogen. Es eignen sich aber auch Engel, Schafe oder andere Tiere, ebenso wie kindlich gestaltete und bunte Grafiken z.B. von älteren Geschwisterkindern für die Taufkerze.

Das Taufheft

Eine weitere schöne Idee für die Taufe ist ein kleines, selbstgestaltetes Taufheft für den Gottesdienst. Das Taufheft kann zuvor ausgeteilt oder ausgelegt werden und verschafft ihren Gästen einen Überblick über den Ablauf der Zeremonie.

In dem Taufheft sind unter anderem die Liedtexte enthalten, die im Taufgottesdienst gemeinsam gesungen werden. Später ist das Taufheft vielleicht neben einem kleinen anderen Geschenk oder Taufandenken eine schöne Erinnerung an diesen besonderen Tag. Im Taufheft lassen sich auf einen Blick auch weitere Informationen festhalten:

  • Bild des Täuflings (ggf. seiner Eltern und der PatInnen)
  • Geschichte des Namenspatronen/der Namenspatronin
  • Bedeutung und Herkunft des Namens
  • Kurze Zusammenfassung über den Ablauf der Taufe
  • Fürbitten und Segenswünsche
  • Taufspruch
Täufling empfängt Segen

Fragen zu Taufe & Patenamt

Ist eine Taufe ohne PatInnen möglich?

Hier muss man unterscheiden, ob es sich um eine Kinds- oder eine Erwachsenentaufe handelt.
Bei einer Erwachsenentaufe sind keine Paten notwendig, da sich der Täufling bewusst für ein Leben mit Gott entschieden hat. Bei einer Kindstaufe sollten Sie mindestens einen Paten oder eine Patin aussuchen. Üblich sind jedoch zwei PatInnen. Sollte keine geeignete Person gefunden werden, stellen sich bisweilen auch aktive Kirchengemeindemitglieder als PatInnen zur Verfügung. Nur selten akzeptieren Gemeinden, dass keine PatInnen bestimmt werden. In diesem Fall müssen die Eltern versichern, für die christliche Erziehung des Kindes zu sorgen.

Kann jede Person Patentante oder Patenonkel werden?

Nein, es gibt bestimmte Voraussetzungen für Paten bei der evangelischen Taufe. So muss die Person Mitglied der evangelischen Kirche, konfirmiert und mindestens 14 Jahre alt sein. Mitglieder anderer christlicher Kirchen können meist auch PatInnen werden, das müssen die Eltern aber individuell mit dem/der PfarrerIn absprechen.

Welche Aufgaben muss der Taufpate/die Taufpatin übernehmen?

Taufpate oder Taufpatin zu werden ist eines der schönsten „Ämter“ in der Kirche. Sie begleiten den Täufling nicht nur am Tag der Taufe, sondern ein ganzes Leben lang. Die TaufpatInnen können die Eltern bei der Erziehung mit Rat und Tat unterstützen und auch eine moralische Stütze sein. Sie sind oft Begleiter an weiteren wichtigen Stationen des Glaubenslebens ihres Schützlings wie der Konfirmation oder natürlich auch bei der eigenen Hochzeit des dann erwachsenen Täuflings.
Am Tag der Taufe können die TaufpatInnen bereits eine wichtige Rolle spielen und aktiv an der Gestaltung der Taufe mitwirken. Eine schöne Idee ist es auch, wenn die TaufpatInnen die Taufkerze aussuchen oder selbst gestalten. Zudem können sie während der Taufe auch Fürbittegebete oder Segenswünsche für den Täufling sprechen.

Zur Vorbereitung auf die Taufe und auf das Patenamt finden Sie auf rauhes.de hilfreiche Materialien und Bücher:

Checkliste „Taufe“

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