
Georg Friedrich Händels Auferstehung
-59%

21. August 1741
Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand" (EG 533) - hätte Händel dieses Lied gekannt, er hätte es mit Inbrunst mitgesungen. Auch die berühmte Novelle um Händel und den "Messias" ist ein Zuspruch in tiefster Not.
Gefällt wie ein Baum: Georg Friedrich Händel. Seit seinem Schlaganfall ist der große Körper nicht mehr bloß Gefäß, sondern auch Gefängnis seines künstlerischen Geistes. Durch Willen und selbstauferlegter Kuren überwindet er die halbseitige Lähmung und kann wieder arbeiten. Doch es ist, als wäre das Publikum ihm feindlich gesonnen, und auch Schöpferkraft und Seele wirken wie gelähmt. So sehr hat sich Händel als Komponist aufgegeben, dass er zunächst nur mit Wut und Ohnmacht auf ein neues Werk von seinem Librettist Charles Jennens reagiert: "... was vermöchte noch das Wort über ihn, den Erstorbenen! Nein, es gab keinen Trost mehr für ihn, den Gott in die Tiefe fallen gelassen ..." Gottferne, dem Tode preisgegeben - welcher Leser denkt da nicht an Jesu Kreuzigung? Und an die Auferstehung?! Wie eine neue Macht durchflutet ihn jetzt der Text zu "Messiah", das zu einem Oratorium zusammengestellte Wort Gottes. Er, Händel, erlebt seine eigene Auferstehung. Er findet zu neuen künstlerischen Höhen, aber auch zu einer zuvor nicht gekannten Dankbarkeit und Demut gegenüber Gott und dem Leben.
In sogenannten Miniaturen würdigt Stefan Zweig mit den "Sternstunden der Menschheit" besondere Persönlichkeiten. Basierend auf einer Handvoll historischer Fakten entwirft er in der Erzählung "Georg Friedrich Händels Auferstehung" das Bild eines Menschen unserer Zeit, der - willensstark und vor Schöpferkraft berstend - erst dank Gott den Widerständen des Lebens zu begegnen vermag.
Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand" (EG 533) - hätte Händel dieses Lied gekannt, er hätte es mit Inbrunst mitgesungen. Auch die berühmte Novelle um Händel und den "Messias" ist ein Zuspruch in tiefster Not.
Gefällt wie ein Baum: Georg Friedrich Händel. Seit seinem Schlaganfall ist der große Körper nicht mehr bloß Gefäß, sondern auch Gefängnis seines künstlerischen Geistes. Durch Willen und selbstauferlegter Kuren überwindet er die halbseitige Lähmung und kann wieder arbeiten. Doch es ist, als wäre das Publikum ihm feindlich gesonnen, und auch Schöpferkraft und Seele wirken wie gelähmt. So sehr hat sich Händel als Komponist aufgegeben, dass er zunächst nur mit Wut und Ohnmacht auf ein neues Werk von seinem Librettist Charles Jennens reagiert: "... was vermöchte noch das Wort über ihn, den Erstorbenen! Nein, es gab keinen Trost mehr für ihn, den Gott in die Tiefe fallen gelassen ..." Gottferne, dem Tode preisgegeben - welcher Leser denkt da nicht an Jesu Kreuzigung? Und an die Auferstehung?! Wie eine neue Macht durchflutet ihn jetzt der Text zu "Messiah", das zu einem Oratorium zusammengestellte Wort Gottes. Er, Händel, erlebt seine eigene Auferstehung. Er findet zu neuen künstlerischen Höhen, aber auch zu einer zuvor nicht gekannten Dankbarkeit und Demut gegenüber Gott und dem Leben.
In sogenannten Miniaturen würdigt Stefan Zweig mit den "Sternstunden der Menschheit" besondere Persönlichkeiten. Basierend auf einer Handvoll historischer Fakten entwirft er in der Erzählung "Georg Friedrich Händels Auferstehung" das Bild eines Menschen unserer Zeit, der - willensstark und vor Schöpferkraft berstend - erst dank Gott den Widerständen des Lebens zu begegnen vermag.
Autor: Zweig, Stefan
ISBN: 9783866475984
Einbandart: gebunden
Seiten: 72
Veröffentlichung: 2011
Format: 12,8 x 19,3 cm
Kundenrezensionen
Leider sind noch keine Bewertungen vorhanden. Seien Sie der Erste, der das Produkt bewertet.
Sie müssen angemeldet sein um eine Bewertung abgeben zu können. Anmelden